In der neuen Ausgabe der medizinischen Fachzeitschrift Trillium Diagnostik (14(3): 172-173) erklären Prof. Dr. med. Rudolf Gruber und Dr. Gabriele Egert, Experten für Laboratoriumsmedizin, anschaulich die Vorteile definierter rekombinanter Partial-Allergene, die in der modernen Allergiediagnostik zum Einsatz kommen.
Während aus natürlichen Allergenquellen extrahierte und aufgereinigte Allergene immer eine Mischung aus Hauptallergenen, Nebenallergenen und in der Regel nicht-allergenen Begleitsubstanzen sind, handelt es sich bei den biotechnologisch hergestellten (rekombinanten) Proteinen um exakt definierte Allergene, die frei von nicht-allergenen Bestandteilen sind. Diese entsprächen in ihren molekularen Eigenschaften und IgE-Bindungsstellen ihren natürlichen Pendants, seien in der Diagnostik sowie der Therapie der Allergien aber deutlich besser zu standardisieren, erläutern die Autoren. Testsysteme auf Basis rekombinanter Allergene seien dadurch sensitiver und vor allem spezifischer, sodass auch mehrere Allergene in einem Multiplex-Assay kombiniert werden können.
EUROIMMUN wird von den Autoren als einer der beiden führenden Hersteller für komponenten-basierte Allergiediagnostik erwähnt, der indikationsspezifische Profile für Nahrungsmittel-, Inhalations- und Insektengift-Allergien sowie für atopische und pädiatrische Allergien anbietet.
Ein weiterer Übersichtsartikel über die molekulare Allergologie als Zukunft der Allergiediagnostik ist gerade in dem Fachmagazin MEDLAB erschienen.