Ende März 2022 befasste sich die deutsche Gesundheitsministerkonferenz mit dem Thema “Schutzimpfungen und medizinische Versorgung für ukrainische Flüchtlinge“. Hintergrund sind die scheinbar großen Impflücken in der ukrainischen Bevölkerung und die Umstände, unter denen Flüchtlinge oft zunächst leben – viele Menschen auf engem Raum mit vergleichsweise schlechten hygienischen Bedingungen. Diese Faktoren erhöhen das Risiko der Ausbreitung verschiedener Infektionskrankheiten wie COVID-19, aber auch beispielweise Masern oder Tuberkulose.
Noch akuter ist die Situation in Polen. Das Land hat bislang die Mehrheit der Geflohenen aufgenommen und auch sie sehen sich mit der Möglichkeit erhöhter Infektionszahlen konfrontiert. Diagnostische Labore erwarten demnach eine verstärkte Nachfrage nach entsprechenden Laboranalysen zum Nachweis möglicher Erkrankungen. Doch diese können teuer sein und jemand muss die Kosten der Krankenversorgung tragen.
Um hier zu helfen, hat die polnische EUROIMMUN-Filiale eine Spendenaktion gestartet: Testsätze verschiedener diagnostischer Tests werden gesammelt und an Labore und Referenzinstitute im Land gespendet, die diese für kostenfreie Untersuchungen der Ukraine-Flüchtlinge einsetzen können.
EUROIMMUN in Deutschland hat der Aktion im März Testkits für die Diagnostik von Tuberkulose beigesteuert und EUROIMMUN Polen stellte ELISA-Tests für die Diagnostik von Maserninfektionen zur Verfügung.
Auch Oxford Immunotec folgte dem Spendenaufruf und stellte über EUROIMMUN Polen ebenfalls Testsätze seines Tuberkulose-Tests T-SPOT.TB sowie Geräte zur automatisierten Abarbeitung der Tests kostenfrei zur Verfügung.