Von Gestern lernen für das Labor von morgen
Mit EUROLabOffice 4.0 geht die erfolgreiche Labormanagement-Software von EUROIMMUN nicht nur in die vierte Generation, sondern läutet auch eine neue Ära der digitalen Labororganisation ein. Während der große Vorteil einer solchen Middleware früher in der Möglichkeit des papierlosen Arbeitens im Labor bestand, stehen heute Aspekte der vollumfänglichen Vernetzung für einen sicheren, rückverfolgbaren und schnellen Datenaustausch im Fokus, und zwar nicht nur zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen und Laborgeräten, sondern auch zwischen unterschiedlichen Standorten. So ist der Name EUROLabOffice 4.0 ganz bewusst an den Begriff „Labor 4.0“ bzw. „Industrie 4.0“ angelehnt.
Dieser bezeichnet die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie [1].
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Vernetzung müssen im Labor der Zukunft verschiedenste Prozesse und Strukturen neu überdacht werden. Unverzichtbar für das digitale Labor sind netzwerkfähige Laborgeräte mit intelligenten Funktionen, komplexe ganzheitliche Automatisierungskonzepte und effiziente Schnittstellenlösungen [2].
Genau diese Vernetzung bietet die Labormanagement-Software EUROLabOffice 4.0 (ELO 4.0) als flexibel einsetzbare Schnittstelle im Labor der Zukunft, sodass der gesamte Arbeitsablauf darin organisiert und nachverfolgt werden kann. Das Laborinformationssystem (LIS) sendet und empfängt alle Daten über eine direkte, permanente Schnittstelle zu ELO 4.0, ohne dass der Anwender eingreifen muss. Alle Arbeitsprotokolle werden unter der Prämisse einer effizienten und kostenoptimierten Abarbeitung erstellt. Wenn im Laboralltag spontan Anpassungen am automatisch generierten Protokoll erfolgen müssen, sind diese durch den Anwender jederzeit möglich, der in einer Live-Ansicht auswählen kann, welche Patienten, Tests oder Verdünnungen als nächstes genutzt werden sollen. Das Protokoll wird umgehend neu berechnet und optimiert.
Darüber hinaus sind sowohl alle Arbeitsplätze als auch alle Laborautomaten direkt über ELO 4.0 miteinander vernetzt, sodass alle Anwendungen und Informationen flexibel über die Labormanagement-Software gesteuert werden können. Unterstützt werden dabei ELISA, Immunblots sowie Chemilumineszenz-Immunassays (ChLIA) und natürlich Immunfluoreszenztests (IIFT). Bei den Anforderungen für Letztere basiert die automatische Bild-Klassifizierung und Mustererkennung auf hochmodernen Deep-Learning-Algorithmen. Außerdem wurde die Möglichkeit zum Anschluss von Random-Access-Geräten optimiert. Die verbesserte Datenstruktur im Hintergrund erlaubt nun nicht nur Batch-, sondern auch Random-Access-Prozesse und verfügt somit über die Voraussetzungen zur intuitiven Steuerung der Arbeitsabläufe und Proben, wie es zur Random-Access-Abarbeitung notwendig ist. Patientenanforderungen sind immer abrufbar und unvorhergesehene Änderungen können schnell umgesetzt werden.
Und nicht nur innerhalb eines Labors können die Daten und Informationen dank der Labormanagement-Software ELO 4.0 an allen Arbeitsplätzen genutzt und verarbeitet werden – auch standortübergreifendes Arbeiten wird unterstützt. Insbesondere die ständige Verfügbarkeit der IIFT- und Blotstreifen-Bilder ist eine wichtige Voraussetzung, um dem Anspruch einer immer weiteren Vernetzung gerecht zu werden.
Alles in einer Software, auf einen Blick! In ELO 4.0 laufen alle Informationen und Ergebnisse von den unterschiedlichen Arbeitsplätzen und Laborautomaten zusammen. In der Patientenhistorie werden sie gebündelt dargestellt. Dies gibt dem Anwender die nötige Entscheidungssicherheit bei der Diagnostik.
Ebenso wurde die Optik der Benutzeroberfläche in ELO 4.0 überarbeitet und noch benutzerfreundlicher gestaltet. Personalisierte Filteroptionen erleichtern es dem Nutzer, schnell und einfach die gewünschten Informationen aufzurufen. Durch ihr neues dunkles Design eignet sich die Oberfläche der Labormanagement-Software besonders für die Anwendung im Mikroskopieraum.
Die Anfänge der Software EUROLabOffice liegen fast 20 Jahre zurück und seit jeher steht EUROIMMUN im ständigen Austausch mit seinen Kunden, um die Software entsprechend den sich wandelnden Anforderungen und digitalen Möglichkeiten zu optimieren. Durch diese enge Zusammenarbeit mit den Anwendern und die Vielzahl von Installationen weltweit haben wir bei EUROIMMUN einen großen Erfahrungsschatz gesammelt. Und da wir nicht nur unsere Software selbst entwickeln, sondern auch die Entwicklung von Testsystemen und Laborautomaten in unserem Haus stetig vorantreiben, sind wir in der Lage, mit ELO 4.0 die Prozesse der Labordiagnostik von morgen optimal abzubilden und alles ganz im Sinne des Labors 4.0 intelligent zu vernetzen.
Referenzen
[1] Bundesministerium für Bildung und Forschung, https://www.plattform-i40.de/PI40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html
[2] Analytica, Digitale Transformation: Labor 4.0 – der Weg in das smarte Labor der Zukunft, https://www.analytica.de/de/presse/trendberichte/labor-der-zukunft/