Endocrinologie-Diagnostika IDS und EUROIMMUN. Hypertonie Nebennierenfunktion Wachstum Knochenstoffwechsel Fortpflanzung

HAND IN HAND FÜR EINE STARKE ENDOKRINOLOGIE – Fortschrittliche Testsysteme mit wissenschaftlich bewiesener Qualität für die Diagnostik von Störungen und Erkrankungen der Nebennieren

Krankhaft erhöhter Blutdruck (Hypertonie) ist eine Hauptursache für einen vorzeitigen Tod und eine große Herausforderung weltweit: Nach Schätzungen haben über 1 Milliarde Erwachsene zwischen 30 und 79 Jahren Hypertonie und sind sich dessen in vielen Fällen gar nicht bewusst. Leider kann Hypertonie bei einer Vielzahl von Erkrankungen auftreten, denen unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, was die Diagnostik erschwert. So können zum Beispiel auch die Nebennieren der Auslöser für Bluthochdruck sein. Sie befinden oberhalb der Nieren und sind an zahlreichen hormonell gesteuerten Prozessen im Körper beteiligt, indem sie Steroidhormone wie Cortisol und Aldosteron, aber auch Stresshormone wie Adrenalin produzieren. Hormonelles Ungleichgewicht aufgrund einer Funktionsstörung der Nebennieren, wie des Cushing-Syndroms oder einer Nebenniereninsuffizienz, führt nicht nur zu Hypertonie. Auch einige Komorbiditäten sowie erhöhte Gesundheitsrisiken gehen damit einher. Wie lassen sich derartige endokrine Ursachen aufspüren? Die Antwort ist: mithilfe qualitativ hochwertiger Diagnostik-Testsysteme.

Testsysteme für primären Hyperaldosteronismus (PHA)

Bei 5 – 10 % der weltweit etwa 1,4 Milliarden Erwachsenen mit Hypertonie (Blutdruck > 140/90) ist ein primärer Hyperaldosteronismus (PHA) die Ursache. PHA ist die häufigste Form der endokrinen Hypertonie. Hervorgerufen wird dieser entweder durch ein Aldosteron produzierendes Adenom oder eine Nebennierenrinden-Hyperplasie. Typisches Kennzeichen eines PHA ist neben einem Aldosteronüberschuss ein niedriger Plasmaspiegel von Renin, einem proteolytischen Enzym, das den ersten Schritt in der Reaktionskette zu Angiotensin II katalysiert. Es wirkt vasokonstriktorisch und ist Hauptstimulator der Freisetzung von Aldosteron. Bluthochdruck inhibiert die Renin-Sekretion der Nieren. Deshalb empfiehlt es sich, zur PHA-Testung – den Leitlinien der Endocrine Society entsprechend – zunächst den Plasma-Aldosteron-Renin-Quotienten (ARQ) zu bestimmen und positive Ergebnisse anschließend mit weiteren Tests zu überprüfen. Neben Maßnahmen, die für eine korrekte ARQ-Auswertung unerlässlich sind, wie etwa dem richtigen Zeitpunkt und der erforderlichen Körperhaltung bei der Blutentnahme, ist die analytische Performance des jeweils verwendeten Assays in der klinischen Routine enorm wichtig. Der IDS Aldosterone und der IDS Direct Renin punkten hier: • Verlässliche Ergebnisse bei schneller, vollautomatisierter Abarbeitung • Rückführbarkeit auf internationales Standardreferenzmaterial und Goldstandard-Kalibrationsmethoden • Klinische Anwendung mit validierten Cut-Off-Werten für den ARQ in Peer-Review-Publikationen1-4 • Keine toxischen oder radioaktiven Abfälle

Testsysteme für das Cushing-Syndrom und Nebenniereninsuffizienz

Ein erhöhter Blutdruck ist auch beim Cushing-Syndrom zu beobachten und eines der häufigsten Symptome. Bei dieser Erkrankung ist er jedoch auf eine übermäßige Ausschüttung des Steroidhormons Cortisol zurückzuführen. Der erhöhte Blutdruck kann durch Störungen der Nebennieren selbst verursacht sein, die Cortisol produzieren, oder aber durch erhöhte Level des adrenocorticotropen Hormons (ACTH) verursacht werden. ACTH ist ein Peptidhormon, das in einem Tagesrhythmus und bei Stress von der Hypophyse freigesetzt wird. Demgegenüber ist bei Nebenniereninsuffizienz (z. B. Morbus Addison) ein Hypocortisolismus die Folge, also ein zu niedriger Cortisol-Level. Entsprechend treten Symptome wie Hypotonie und Schwäche bis hin zum kardiovaskulären Kollaps auf. Bei Verdacht auf Cushing-Syndrom oder Nebenniereninsuffizienz sind die Bestimmung der Cortisol- und ACTH-Spiegel essenzielle Diagnostikbausteine, angelehnt an die Leitlinien der Endocrine Society. EUROIMMUN und IDS bieten hierzu ein umfassendes Panel mit folgenden Assays: • IDS Cortisol • IDS Salivary Cortisol • IDS Urinary Cortisol • IDS ACTH II Die relevanten Hormone lassen sich mit einem einzigen Plasmaprobenröhrchen bestimmen, die Cortisolmessung kann darüber hinaus auch mit Speichel oder Urin erfolgen. Alle Assays liefern präzise Ergebnisse im klinisch relevanten Bereich und unterstützen damit Endokrinologen und Diagnostiklabore bestmöglich bei ihrer Arbeit.

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Referenzen: 1 Manolopoulou J, Fischer E, Dietz A, et al. Clinical validation for the aldosterone-to-renin ratio and aldosterone suppression testing using simultaneous fully automated chemiluminescence immunoassays. J Hypertens. 33(12):2500-2511 (2015). 2 Genovesi S, Antolini L, Orlando A, et al. Aldosterone-to-renin ratio depends on age and sex in children attending a clinic for cardiovascular risk assessment. J Hypertens. 36(2):344-352 (2018). 3 O’Shea PM, Griffin TP, Browne GA, et al. Screening for primary aldosteronism using the newly developed IDS-iSYS® automated assay system. Pract Lab Med. 7:6-14 (2016). 4 O’Shea P, Brady JJ, Gallagher N, Dennedy MC, Fitzgibbon M. Establishment of reference intervals for aldosterone and renin in a Caucasian population using the newly developed Immunodiagnostic Systems specialty immunoassay automated system. Ann Clin Biochem. 53(Pt 3):390-398 (2016).

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