Musikalisch durch das letzte Jahrzehnt: Die EUROIMMUN-Firmenband feiert Jubiläum

Vor 10 Jahren haben sich acht musikalische EUROIMMUNer zusammengefunden und die Firmenband „Heat on Fire“ gegründet. Über die Jahre sind die Auftritte der Kollegen, die aus verschiedensten EUROIMMUN-Fachbereichen vom Labor bis zur IT kommen, zum festen Bestandteil der Firmenevents geworden. Zu ihrem diesjährigen 10. Jubiläum lassen sie ihre Anfänge Revue passieren und teilen mit uns ihre Entstehungsgeschichte, aber auch neue Herausforderungen, denen sie bis heute begegnen.   Hallo zusammen! Erzählt doch einmal aus dem Nähkästchen. Wie und wann kam es zur Gründung der Firmenband?

Das ist schon eine Weile her. Alles begann aus der fixen Idee von acht Kollegen, die Spaß an der Musik hatten. Bei der EUROIMMUN-Weihnachtsfeier 2011 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck trat die Partyband Jolly Jumper auf und versüßten uns den Abend mit ihrer Musik. Die vier Jungs spielten sich durch alle Genres mit den beliebtesten Klassikern der Musikgeschichte. Wir dachten: Was die können, können wir auch! Wir gründeten die Band kurz vor dem 25-jährigen Firmenjubiläum von EUROIMMUN im Jahr 2012. Daher blieben uns nur wenige Wochen für die Vorbereitung unseres ersten Auftritts als Gruppe. Das erste Mal haben wir übrigens am 23. März 2012 zusammen geprobt, also fast exakt vor 10 Jahren. Ursprünglich gab es als Besetzung zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug sowie zwei Saxophone, Congas und Gesang. Im Laufe der Zeit hat sich die Besetzung von „Heat on Fire“ immer wieder verändert. Heute, 10 Jahre später, sind noch zwei Kollegen aus der Originalbesetzung dabei. Diese Entwicklung hat die Band geprägt, aber nicht zum Nachteil. Denn so sind stets viele verschiedene Ideen entstanden, die für neue Inspiration gesorgt haben. Und bis heute zeichnen uns vor allem zwei Eigenschaften aus: Experimentierfreudigkeit und Kreativität. Die Band hat bereits einiges erlebt: Höhen und Tiefen, Wechsel in Genre und Richtung. Geblieben ist die Leidenschaft zur Musik und dem Lebensgefühl Rock ’n’ Roll.

  Heat on Fire? Ist der Name Programm? Wie kam es zum Bandnamen?

Der Name „Heat on Fire“ ist eher durch Zufall und eine lustige Vermischung von Songtiteln zustande gekommen! Da unsere Auftritte zumeist auf EUROIMMUN-Firmenevents begrenzt waren, haben wir nicht aktiv nach einem Namen gesucht. Nach einer Weile wurde es aber zunehmend beschwerlich, unter „EUROIMMUN-Firmenband“ zu laufen, auch „EUROIMMUN-Houseband“ (EHB) war eher unbefriedigend. Die Geburtsstunde des Namens geht auf das Sommerfest 2018 zurück. Im Programm spielen wir seit Jahren The Heat is on von Glenn Frey und Sex on Fire von den Kings of Leon. Ein lieber und gut gelaunter Kollege kam mit einem Bier in der Hand auf uns zu und wünschte sich lautstark Heat on Fire. Das klang gar nicht so schlecht und hat sich dann bei uns etabliert: Heat on Fire.

  Könnt Ihr Euch noch an den ersten Auftritt erinnern? Wie groß war die Nervosität?

Das ist eine Weile her. Wir haben bereits das 25-jährige Firmenjubiläum erwähnt – das war unser erster Auftritt. Wir waren damals wahnsinnig aufgeregt, auch aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit. Generell ist Lampenfieber bei Auftritten immer dabei. Das ist auch gut so! Es hilft ungemein, auf dem Punkt da zu sein und eine gute Show abzuliefern. Erst die Auftritte geben dem Ganzen einen Sinn.

  Ihr habt bereits eigene Songs geschrieben. Das ist ganz schön herausfordernd, oder?

Die Songideen, die immer wieder wie Gedankenblitze auftauchen, zu behalten – das ist die größte Herausforderung. Unsere Handys sind voller Melodien, Soundschnipsel und Textzeilen, die weiterentwickelt werden wollen. Wenn die Grundidee steht, ergibt sich der Rest meistens von selbst. Wortfetzen werden zu Reimen, Reime werden zu Strophen. Mit einer Gitarre in der Hand kommen Akkorde von selbst, der Rest passiert… irgendwie! Danach gibt es eine Pilotversion, welche die grundsätzliche Richtung des Songs enthält, quasi eine Rohfassung. Zugegeben: Sie kann manchmal ziemlich peinlich und quietschig sein, transportiert aber den Grundgedanken. Aus dem Piloten entwickeln wir dann den Song, bis er am Ende rund ist und uns gefällt. Dazu kommt zumeist noch ein kleines Video. Uns ist bewusst, dass wir uns dabei immer auf der Geschmacksebene befinden. Nicht jedem gefällt unser Stil. Doch das ist auch nicht unser Ziel. ;-) Solange wir nur einen Menschen mit unseren Songs erreichen und berühren können, ist uns dies Ansporn und Motivation genug.

  Wie war bisher das Feedback der Kollegen auf Eure Auftritte oder Songs?

Das Feedback war bisher durchweg positiv. Das war immer wieder die Motivation weiterzumachen. Es ist einfach ein überwältigendes Gefühl vor lieben Menschen zu stehen, die begeisterten Blicke zu spüren, alles zu geben und ein Teil von einem größeren Ganzen zu sein. Unbeschreiblich! Eigene Songs werden wir weiterhin schreiben und entwickeln. Unser Weihnachtssong 2020 war der Anfang, das Feedback überwältigend.

  Hat sich während der Pandemie etwas für Euch als Band geändert?

Die Pandemie war und ist auch für uns herausfordernd. Für uns hieß das zum Beispiel kein gemeinsames Musizieren, nicht einmal ein persönliches Treffen. Wir haben etliche Tools getestet, um über das Web gemeinsam Musik zu machen, aber außer geordnetem Lärm kam dabei nicht viel herum. Wir haben die Zeit für andere Sachen genutzt und tun das bis heute: Wir entwickeln die Band weiter, entwickeln den Sound weiter, schreiben und produzieren neue Songs. Wir brennen darauf, wieder auf der Bühne zu stehen und den Leuten ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern!

  Welche Pläne habt Ihr noch für Heat on Fire? 

Wie erwähnt experimentieren wir mit Sounds, Genre sowie der musikalischen Gestaltung und schauen, wo uns die Reise hinführt. Auch wenn es uns schon so lange gibt, hat die Band durch die eigenen Songs eine gewisse Aufbruchsstimmung bekommen. Mit frischen Ideen und einem Rucksack voller Tatendrang schreiten wir voran. Unser Song Hello World ist genau aus diesem Gefühl heraus entstanden. Durch die modernen digitalen Möglichkeiten ist es noch einfacher, Songs selbst zu produzieren, abzumischen und zu präsentieren. Und wer weiß, wie sich das Ganze entwickelt, vielleicht lohnt sich bald eine weitere Professionalisierung.

  Gibt es einen Insider oder eine lustige Geschichte, an die Ihr Euch gern gemeinsam erinnert?

Wir können uns an viele gemeinsame Stunden erinnern: Zum Beispiel an den herausfordernden Song James Brown – Papa’s got a brand new bag, bei dem man irgendwie verquer bis Sieben zählen musste und wir trotzdem ständig den Einsatz verpasst haben – auch während des Auftritts. Das sächsische Sommerfest „Lagunenfest“ im Jahr 2018 bei den Kollegen in Rennersdorf war auch sehr schön: die schöne Kulisse, eine großartige Bühne und natürlich jede Menge tolle Leute sowie andere geniale Bands. Wir werden nie vergessen, wie unser damaliger Schlagzeuger auf Mülleimern anfing, Drumsolos zu interpretieren. Nach kurzer Zeit standen wir alle um die Tonnen herum und machten im Beat mit, blaue Flecken inbegriffen. Großartig!

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