Vor wenigen Tagen hat die Sächsische Aufbaubank die Förderung des Verbundprojektes EUROPure bewilligt – ein Kooperationsprojekt zwischen EUROIMMUN und der Hochschule Zittau/Görlitz.
Ziel ist die gemeinsame Entwicklung einer robusten Technologieplattform zur kostengünstigen und ressourcenschonenden Aufbereitung von Proteinen aus Biomaterial. Die reinen Proteine werden für die Herstellung sensitiver und spezifischer Testsysteme benötigt, die in der Diagnostik von Autoimmun- und Infektionskrankheiten sowie Allergien eingesetzt werden. Doch die derzeit zur Verfügung stehenden Techniken sind noch aufwendig und kostenintensiv, die Qualität und Reinheit der Proteine mitunter unzureichend. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau/Görlitz möchte EUROIMMUN nun eine technische Lösung erarbeiten, um qualitativ hochwertige Immunreagenzien in einem Prozessschritt und in großem Produktionsmaßstab zu gewinnen.
Das Projekt beginnt am 1. März 2016 und hat eine Laufzeit von 2,5 Jahren. Rund 2,4 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) stehen den Kooperationspartnern für ihre Forschung zur Verfügung.
Die Arbeiten von EUROIMMUN werden am Standort Rennersdorf/Bernstadt durchgeführt. Im Januar 2014 entstanden dort neue Arbeitsgruppen, die in den Bereichen Molekularbiologie und Immunbiochemie tätig sind. Sie gehören dem „Institut für experimentelle Immunologie“ – dem an EUROIMMUN angegliederten Forschungsinstitut – an. Seitdem wird in der sächsischen Zweigstelle des Unternehmens nicht mehr nur ausschließlich produziert sondern auch geforscht. Und zwölf der dortigen Mitarbeiter sind nun ab diesem Monat Teil des EUROPure-Projektes.