An alles gedacht – unser Portfolio für die Rheumatologie-Diagnostik

With passion for rheumatology!

Die Diagnostik der unterschiedlichen autoimmunbedingten rheumatischen Erkrankungen stellt eine besondere Herausforderung dar: Rheumatologen sind mit mindestens 400 entzündlichen Gelenks-, Bindegewebs- und Gefäßerkrankungen, mit teils unterschiedlich zu behandelnden Untergruppen, konfrontiert. Dabei stellen neben der Symptomatik spezifische Antikörper ein charakteristisches Merkmal dar. Aber so groß die Vielzahl an unterschiedlichen Antikörpern ist, so gering ist bei vielen von ihnen die Prävalenz und somit gestaltet sich der Nachweis entsprechend herausfordernd. Für die Differenzialdiagnostik kann aber gerade der Autoantikörpernachweis entscheidende Hinweise liefern und so einen schnellen Therapiebeginn für den Patienten ermöglichen.

Ein ganzes Autoantikörper-ABC

EUROIMMUN widmet sich – seit seinen Anfängen vor über 35 Jahren – der Antikörpersuche in der Autoimmundiagnostik. Mit dem Ziel möglichst alle serologischen Klassifizierungskriterien rheumatischer Erkrankungen abzudecken, wurde die Bandbreite an Tests zum Nachweis von Antikörpern durch kontinuierliche Neuentwicklungen und aktiv betriebene Grundlagenforschung stetig erweitert. So stehen inzwischen spezifische Nachweissysteme für ein ganzes Alphabet an Autoantikörpern zur Verfügung – von A wie antinukleäre Antikörper (ANA) bis Z wie Anti-Zo (ein Myositis-spezifischer Antikörper, MSA). Damit sind nahezu alle bekannten serologischen Marker für autoimmune rheumatologische Erkrankungen abgedeckt, darunter einige exklusive Parameter, wie Anti-NVL-Antikörper (Systemsklerose) oder Anti-cN-1A-Antikörper (Einschlusskörpermyositis). Auch für etablierte Marker wie Rheumafaktoren und Autoantikörper gegen citrullinierte Peptide (ACPA) stehen verschiedene Nachweismethoden zur quantitativen Bestimmung zur Verfügung. Diese spielen im Kontext der Früherkennung und Diagnoseabsicherung der rheumatischen Arthritis gemäß ACR1 und EULAR2 eine entscheidende Rolle.

Optimal ergänzt wird dieses Portfolio durch Tests für die serologische Diagnostik infektionsbedingter Arthritiden sowie Assays zur Bewertung des Risikos und Therapieverlaufs von Osteoporose. Darüber hinaus bietet EUROIMMUN viele weitere Tests zur Diagnostik von Autoimmunerkrankungen, Infektionen und Allergien sowie zum therapeutischen Drug Monitoring (TDM).

Eine bunte Vielfalt an Nachweismethoden

EUROIMMUN beherrscht ein vielseitiges Technologiespektrum und entwickelt und verbessert fortlaufend Tests auf Basis unterschiedlicher Methoden. Die Entwicklung der Biochip-Technologie in den 1980er Jahren war eine Pionierleistung für die indirekte Immunfluoreszenzdiagnostik. Durch die Kombination verschiedener Substrate in einem Reaktionsfeld ist es möglich, umfassende Antikörperprofile in einer Inkubation zu erstellen. Davon profitiert auch der Nachweis von ANA mittels IIFT auf humanen Epithelzellen (HEp-2-Zellen) – die Goldstandardmethode der ANA-Diagnostik. Gemäß ICAP3 lassen sich auf HEp-2-Zellen 15 nukleäre, 9 cytoplasmatische und 5 mitotische Fluoreszenzmuster differenzieren. Durch die Kombination mit Lebergewebeschnitten in BIOCHIP-Mosaiken wird die Auswertung der IIFT-Muster auf HEp-2-Zellen erleichtert. In Ergänzung zum IIFT-Suchtest steht für die Bestätigung der Antikörperspezifitäten eine große Auswahl unterschiedlicher Testsysteme, wie quantitative oder semiquantitative ELISA und ChLIA sowie verschiedene EUROLINE-Profile als Multiplextests für die Detektion der prävalentesten Antikörper, zur Verfügung. Bei großem Probendurchsatz bilden Pool-ELISA und -ChLIA für den Nachweis ausgewählter Antikörper einen guten Ausgangspunkt. Indikationsspezifische Linienblotprofile, ermöglichen den monospezifischen Nachweis von bis zu zwanzig Autoantiköpern in nur einer Inkubation – so z. B. das EUROLINE Systemsklerose-Profil zur Unterstützung der Diagnostik von Systemsklerose und Überlappungssyndromen sowie die EUROLINE-Myositis-Profile für die differenzierte serologische Myositisdiagnostik. Die Palette der Nachweismethoden wird erweitert durch Neuentwicklungen wie dem EUROMicroblot: eine effiziente Blottechnologie im Mikrotiterplatten-Format für den Hochdurchsatz. Verschiedene molekulargenetische Nachweismethoden, wie z. B. der EUROArray HLA-B27 Direct zur Unterstützung der Diagnostik von Morbus Bechterew, vervollständigen das Diagnostikrepertoire.

Diese Vielfalt an Nachweismethoden erlaubt für zahlreiche Antikörper den Nachweis mittels verschiedener Tests und somit eine sichere sowie flexible Labordiagnostik. So kann beispielsweise für die Serologie des systemischen Lupus erythematodes (SLE) der monospezifische Nachweis von Anti-dsDNA-Antikörpern neben ELISA und ChLIA auch mit dem Crithidia-luciliae-Immunfluoreszenztest (CLIFT) durchgeführt werden.

Ein passendes Komplettpaket für Ihr Labor

Vervollständigt wird das Portfolio von EUROIMMUN durch innovative Automatisierungs- und Softwarelösungen für die effektive und zuverlässige Testdurchführung sowie deren Auswertung. Passend zugeschnitten auf die unterschiedlichen Probendurchsätze und Laborgrößen bietet EUROIMMUN flexible Möglichkeiten zur automatisierten Abarbeitung für all seine Testsysteme an. Mit der Labormanagementsoftware EUROLabOffice 4.0 wird die gesamte Labordiagnostik schließlich mit den verschiedenen Indikationen, Automaten und Arbeitsplätzen nahtlos in einen effizienten Workflow integriert und die vollständige Datenkommunikation mit dem Laborinformationssystem (LIS) hergestellt.

1 American College of Rheumatologe

2 European Alliance of Associations for Rheumatology

3 International Consensus on ANA Patterns

 

Erfahren Sie hier mehr zu unserem Portfolio für die rheumatologische Diagnostik. Bekommen Sie einen Überblick über unsere Methodenauswahl und die dazugehörigen Automaten. Finden Sie mit uns gemeinsam passende Lösungen für Ihr Labor!

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