In den späten 1980er-Jahren entdeckten Wissenschaftler erstmals Autoantikörper, die in Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen stehen. Die allerersten waren Anti-Hu, Anti-Ri und Anti-Yo. Seitdem haben sich Tests auf diese Antikörper in der Diagnostik etabliert und bereits viele lebenswichtige Befunde ermöglicht.
Inzwischen ist die Entwicklung in der Neuroimmunologie weiter fortgeschritten: 52 verschiedene neurale Autoantikörper haben in die Diagnostik Einzug gehalten. Um welche es sich handelt, mit welchen Erkrankungen sie assoziiert sind und welche diagnostische Bedeutung sie besitzen, erläutert Prof. Dr. med. Winfried Stöcker im Interview mit einem Kollegen der polnischen Niederlassung. Dabei gibt der Gründer und Vorstandsvorsitzende der EUROIMMUN AG nicht nur wissenswerte Einblicke in die Nachweismethoden. Er spricht zudem auch über aktuelle Entwicklungen bei Biomarkern für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose.