Mit dem Spatenstich am 2. Juli 2015 wurden die Bauarbeiten am Haus der Ingenieure aufgenommen. Zur Erweiterung des EUROIMMUN-Standortes Dassow entstanden 4.000 Quadratmeter Gebäudefläche mit 16 Metern Gebäudehöhe, 3,5 Etagen und einem Keller – dem ersten im Gewerbegebiet Holmer Berg überhaupt. Für die Mitarbeiter, die das Gebäude im Laufe des vergangenen Jahres bezogen haben, wurden 180 zusätzliche PKW-Stellplätze geschaffen.
Insgesamt besteht das Haus der Ingenieure aus 27 Büroräumen, 4 Werkhallen mit jeweils 6 Metern Geschosshöhe, 3 Konferenzräumen, einem Pausen- sowie einem Freizeitraum. Zusammengenommen sind diese ausgestattet mit 680 gläsernen Fenster- und Türscheiben, 462 Schreibtischen und -stühlen, 457 Schrankschlüsseln, 300 Deckenstrahlern, 79 Zimmerpflanzen, 41 Konferenzraumstühlen, 30 Garderobenständern, 10 Wanduhren und 3 Großbildmonitoren, wovon einer als Sonderbau in der Decke verankert wurde.
Als Ausgleich zur täglichen Schreibtischarbeit benötigt man 233 Schritte für die Umrundung des Gebäudes auf dem Staffelgeschoss sowie 231 Schritte, um zwei Treppenhäuser zu bewältigen. Sollte die eigene Muskelkraft nicht ausreichen – in knapp 70 Sekunden übernimmt der Aufzug selbigen Weg.
Auch der Technik wurde man gerecht. Für Elektronik und Beleuchtung verlegte man 30 Kilometer Kabel, 30 Kilometer für Daten und Steuerung, 5 Kilometer 380-Volt-Drehstromleitung sowie 3 Kilometer Kanäle und Rohre für die Kabel. Darüber hinaus haben unsere Fliesenleger in 6.324 Stunden 1.274 Quadratmeter Granitboden mit 5,5 Tonnen Kleber verarbeitet.
1 Jahr im Haus der Ingenieure: Das macht 221 Arbeitstage mit 110,5 Stunden Mittagspause. 274 Hände haben in 242.216 Arbeitsstunden die Ärmel hochgekrempelt, um zahlreiche neue Geräte zu entwickeln und zu produzieren – und zwar sehr erfolgreich, denn 4 davon wurden patentiert. Die harte Arbeit erklärt wohl auch den hohen Verbrauch an Kaffeebohnen, der 2018 bei 15.562.000 Stück lag.