AACC 2015: Der erste Auftritt der EUROLabWorkstation

Die Konferenz der American Association for Clinical Chemistry (AACC) fand dieses Jahr vom 26.- 30. Juli im Georgia World Congress Center mit mehr als 17.500 Teilnehmern und 720 Ausstellern in Atlanta statt. Der Schwerpunkt lag auch in diesem Jahr auf der Vorstellung neuer komplexer Plattformen zur umfassenden Laborautomatisierung.

2015 AACC EUROLabWorkstationAm Stand der EUROIMMUN AG feierte die brandneue EUROLabWorkstation ihre Premiere. Das System, das sich sowohl für die Bearbeitung von ELISA als auch von Immunfluoreszenztests konfigurieren lässt, wurde auf der AACC 2015 das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert – und erregte große Aufmerksamkeit!

Nahezu alle bei EUROIMMUN verfügbaren IFT und ELISA aus den Bereichen Autoimmundiagnostik und Infektionsserologie können mit der EUROLabWorkstation in vollem Umfang automatisiert werden – bis zu 200 Tests pro Stunde und über 800 Proben pro Beladung. Die einzelnen Module der Workstation sind dabei flexibel konfigurierbar. Wie auch bei den anderen EUROIMMUN Laborautomaten ermöglicht ein integrierter Barcode-Scanner das Nachverfolgen aller Proben, Platten, Objektträger und Reagenzien während des gesamten Prozesses.

Zur Inkubation und Auswertung der ELISA kommen in der EUROLabWorkstation etablierte Techniken und Module zum Einsatz, die sich bereits in anderen Automaten der EUROIMMUN AG bewährt haben.

Für die IFT-Abarbeitung hingegen wurde eine völlig neuartige Technologie entwickelt: „Mergite!“ Die Erfindung erledigt die Waschschritte zwischen und nach den Inkubationsschritten auf elegante und hocheffiziente Art und Weise: Aus kleinen Kanälen, die den Reaktionsfeldern eines Objektträgers in kleinem Abstand exakt gegenüberliegen, wird der Waschpuffer mit kontrollierter Fließgeschwindigkeit und Richtung direkt auf die mit den Substraten beschichteten BIOCHIPs gespült. Durch die Bewegung der Lösung und das separate Spülen der Reaktionsfelder werden die Waschschritte besonders effektiv und gründlich ausgeführt. Die Möglichkeit zu Kreuzkontaminationen zwischen den Feldern ist minimal.

Viele Kollegen haben abteilungsübergreifend und mit großer Tatkraft unter der Leitung von Dr. Bianca Maltzahn an der Entwicklung der EUROLabWorkstation mitgewirkt. Mit seiner Präsentation auf der AACC 2015 befindet sich das Großprojekt nun auf der Zielgeraden. Spätestens bis zur nächsten AACC im Sommer 2016 soll das System endgültig für Labore zur Verfügung stehen.

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